Myanmar, das Land der Gegensätze, der Willkür und der freundlichsten Menschen, denen wir bisher in Südostasien begegnet sind! Sogar von überholenden Motorradfahrern wird man begrüsst, über den Gemütszustand befragt und bei Bedarf an die richtige Adresse weitergeleitet.
Angekommen sind wir in der grössten Stadt des Landes und ehemaligen Hauptstadt Yangon (5 Millionen Einwohner). In Yangon fanden wir zwei (!) Orte mit Bankomaten, bei welchen man jedoch nur mit der Kreditkarte Geld beziehen kann. Es gibt in der ganzen Stadt nur eine Bank die mit Ausländern Geschäfte machen darf, Rollerfahrern ist verboten, man fährt nicht Zug, sondern läuft auf dem Schotterbett, Speisseeis transportiert man mit dem Fahrrad und Handys besitzt so gut wie keiner, weshalb einige Marktstände Festnetztelefonate auf offener Strasse anbieten. Elektrizität ist teuer und nicht immer vorhanden, die Strassen sind nachts deswegen nur spärlich beleuchtet und in Hotels, die allesamt massiv überteurt sind, ist eine Taschenlampe auf dem Nachttisch sicherlich nicht falsch.
Nach nur einem Tag reisten wir nach Nay Pyi Taw, seit 2005 die Hauptstadt des Landes, weiter, um Bauklötze zu (be)stauenen. Die Regierung hatte im Jahr 2005 entschieden, eine neue Hauptstadt aus dem Boden zu stampfen, die mittlerweile 1 Million Einwohner zählt (wahrscheinlich sind es massiv weniger) und die stetig weitergebaut wird. Die Grundfläche der Stadt ist 4.5x so gross wie Bangkok oder anders ausgedrückt, 8x so gross wie Berlin! Das sind Dimensionen die wir nicht in Bildern festhalten konnten.
Die Stadt wurde auf dem Reissbrett entworfen und ist klar gegliedert in Administrations-, Wohn-, Militär- und Hotelzonen, welche durch immense Strassen, Grünflächen und Parks, andere nennen es Dschungel, aufgelockert werden. Militärische Einrichtungen oder regierungsnahe Gebäude, dazu zählen Brücken und Strassen, sowie hübsche Häuser (darin könnten Generäle wohnen) dürfen nicht fotografiert werden.
Um ein solches Projekt zu realisieren braucht es eine Unmenge an Arbeitern, welche auf dem Baugelände wohnen und in unseren Augen Zwangs- oder Frohnarbeit leisten.
Die Reise führte uns weiter zu den touristischen Zielen von Mandalay und Pyin U Lwin (war auch mal die Hauptstadt, offenbar wechselt dies des öfteren). Beiderorts sind jedoch die touristischen Ziele genau jene Dinge, die man besser auslässt, wenn man beabsichtigt noch 10 Monate die Welt zu entdecken. Die Touristenattraktionen sind massiv überteuert und nicht unbedingt sehenswert. Viel faszinierender ist dagegen das alltäglich Leben und die Möglichkeiten seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Eine Variante davon zeigte sich uns in Mandalay. Hier wird in reiner Handarbeit Blattgold hergestellt. Die Männer schlagen während 6 Stunden auf 24g Gold ein, die Frauen schneiden die entstandenen Blätter millimetergenau zu und verpacken die Ware in Windeseile, um sie später ins ganze Land zu exportieren. Dort werden die Goldblätter von armen Gläubigen erstanden und in der Hoffnung auf ein besserers Leben an eine Buddhastatue geklebt.
Angekommen sind wir in der grössten Stadt des Landes und ehemaligen Hauptstadt Yangon (5 Millionen Einwohner). In Yangon fanden wir zwei (!) Orte mit Bankomaten, bei welchen man jedoch nur mit der Kreditkarte Geld beziehen kann. Es gibt in der ganzen Stadt nur eine Bank die mit Ausländern Geschäfte machen darf, Rollerfahrern ist verboten, man fährt nicht Zug, sondern läuft auf dem Schotterbett, Speisseeis transportiert man mit dem Fahrrad und Handys besitzt so gut wie keiner, weshalb einige Marktstände Festnetztelefonate auf offener Strasse anbieten. Elektrizität ist teuer und nicht immer vorhanden, die Strassen sind nachts deswegen nur spärlich beleuchtet und in Hotels, die allesamt massiv überteurt sind, ist eine Taschenlampe auf dem Nachttisch sicherlich nicht falsch.
Nach nur einem Tag reisten wir nach Nay Pyi Taw, seit 2005 die Hauptstadt des Landes, weiter, um Bauklötze zu (be)stauenen. Die Regierung hatte im Jahr 2005 entschieden, eine neue Hauptstadt aus dem Boden zu stampfen, die mittlerweile 1 Million Einwohner zählt (wahrscheinlich sind es massiv weniger) und die stetig weitergebaut wird. Die Grundfläche der Stadt ist 4.5x so gross wie Bangkok oder anders ausgedrückt, 8x so gross wie Berlin! Das sind Dimensionen die wir nicht in Bildern festhalten konnten.
Die Stadt wurde auf dem Reissbrett entworfen und ist klar gegliedert in Administrations-, Wohn-, Militär- und Hotelzonen, welche durch immense Strassen, Grünflächen und Parks, andere nennen es Dschungel, aufgelockert werden. Militärische Einrichtungen oder regierungsnahe Gebäude, dazu zählen Brücken und Strassen, sowie hübsche Häuser (darin könnten Generäle wohnen) dürfen nicht fotografiert werden.
Um ein solches Projekt zu realisieren braucht es eine Unmenge an Arbeitern, welche auf dem Baugelände wohnen und in unseren Augen Zwangs- oder Frohnarbeit leisten.
Die Reise führte uns weiter zu den touristischen Zielen von Mandalay und Pyin U Lwin (war auch mal die Hauptstadt, offenbar wechselt dies des öfteren). Beiderorts sind jedoch die touristischen Ziele genau jene Dinge, die man besser auslässt, wenn man beabsichtigt noch 10 Monate die Welt zu entdecken. Die Touristenattraktionen sind massiv überteuert und nicht unbedingt sehenswert. Viel faszinierender ist dagegen das alltäglich Leben und die Möglichkeiten seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Eine Variante davon zeigte sich uns in Mandalay. Hier wird in reiner Handarbeit Blattgold hergestellt. Die Männer schlagen während 6 Stunden auf 24g Gold ein, die Frauen schneiden die entstandenen Blätter millimetergenau zu und verpacken die Ware in Windeseile, um sie später ins ganze Land zu exportieren. Dort werden die Goldblätter von armen Gläubigen erstanden und in der Hoffnung auf ein besserers Leben an eine Buddhastatue geklebt.
wunderschön! danke und ganz e liebe gruess, klausi ;-)
AntwortenLöschenIHR LIEBEN BEIDE
AntwortenLöschenSchön, wieder von euch zu hören!!! Und wieder so eindrückliche Bilder und Worte aus einer für uns so fremden Welt. Es ist enorm spannend, eure Berichte zu lesen und dafür danken wir euch herzlich.
Ganz viel Liebes.
MaRu